Viele spannende TOTY-Nominierungen haben wir bereits in den sozialen Netzwerken sehen können und auch ich möchte meine Wahl mit euch teilen. Wer es in mein persönliches TOTY geschafft hat, lest ihr hier.

In all den Jahren war es mir zwar noch nie vergönnt, eine TOTY-Karte zu ziehen, aber dennoch ist die TOTY-Zeit immer wieder eine besonders spannende. Das Verfolgen der Abstimmungen, Vergleichen der Karten oder auch das Design selbiger. Die TOTY-Zeit macht Spaß – mit oder ohne gezogener TOTY-Karte. Dementsprechend habe auch ich meine Wahl für das TOTY getroffen und die elf Spieler gewählt, die ich im Team des Jahres sehe.

Dabei sei gesagt, dass ich mich dazu entschieden habe, nur das Männer-TOTY zu wählen. Zwar mag ich Frauenfußball und habe auch nicht wenige Spiele der WM im vergangenen Jahr gesehen. Um eine „fundierte“ Aussage über die besten Spielerinnen des Jahres zu treffen, habe ich letztlich aber einfach nicht genügend geschaut und auch keine Ligaspiele verfolgt. Das liegt aber nicht an mangelndem Interesse, sondern eher an der fehlenden Zeit und dem täglichen Fußballüberschuss, mit dem man sich mittlerweile konfrontiert sieht.

Barclonas ter Stegen mit weißer Weste

Im Tor habe ich mich für Marc-André ter Stegen entschieden. Meiner Meinung nach läuft ter Stegen in Deutschland zu sehr unter dem Radar, für das, was er regelmäßig in Barcelona leistet. Zahlreiche zu „Null-Spiele“ und auch fußballerisch gut entwickelt, gehört Barcelonas Nummer 1 für mich klar ins TOTY. Unerklärlich für mich, wieso ter Stegen bei der Yashin-Trophäe keine Berücksichtigung fand. In der Saison 22/23 blieb er in 26 von 38 Spielen ohne Gegentor und in dieser Spielzeit konnte er fast in 50 % seiner Spiele (6 von 13) den Kasten sauber halten.

Davor darf für mich vor allem ein Spieler nicht fehlen: Frimpong. Der Außenverteidiger von Bayer Leverkusen spielt seit Monaten in einer konstant hohen Form und trägt defensiv wie offensiv zum Erfolg der Werkself bei. Da ich mich auf der rechten Seite für Trent Alexander-Arnold entschieden habe, findet ihr Frimpong hier auf der linken Seite. Kim Min Jae hat indes bei Neapel auf sich aufmerksam gemacht und ist in den Zweikämpfen eine echte Maschine. Auch nach seinem Wechsel zu den Bayern hat er gezeigt, was ihn so stark macht. Bislang konnte Jae zwar noch nicht an die Neapel-Form anknüpfen, ist aber auf einem guten Weg. Nicht fehlen darf hier natürlich auch Alexander-Arnolds Teamkollege Virgil van Dijk nicht, der auch in diesem Jahr wieder gesetzt ist.

City-Dominanz im Mittelfeld

Vor der Abwehr ist Manchester Citys Rodri unter Pep Guardiola nicht wegzudenken. 36 Premier League-Spiele in der Saison 22/23 und 16 Spiele in 23/24 sprechen Bände. In dieser Spielzeit kommt der Spanier bereits auf sieben Torbeteiligungen und absolviert nahezu jedes Spiel über die volle Distanz. Während auch Jamal Musiala für mich auf jeden Fall ins Team of the Year gehört, fiel mir die Wahl bei Kevin de Bruyne etwas schwerer. Denn hier hätte auch durchaus Bernardo Silva einen Platz bekommen können. Insgesamt sehe ich De Bruyne allerdings doch trotz mehrmonatiger Oberschenkelverletzung etwas weiter vorne.

Eine Herzensangelegenheit wäre hier auch Jude Bellingham gewesen. Bei Real Madrid ist Bellingham komplett durch die Decke gegangen und auch bei Borussia Dortmund war er stets einer der tragenden Säulen, wirkte zum Ende seiner Zeit beim BVB aber etwas überspielt. Hätte es vier Plätze im Mittelfeld gegeben, hätte Jude Bellingham meine Stimme jedoch sicher gehabt.

Kvicha Kvaratskhelia hat mir besonders in der Champions League gut gefallen. Nach einem kleinen Durchhänger hat er sich dann aber auch in der letzten Jahreshälfte wieder gesteigert und kann in der aktuellen Serie A-Saison neun Torbeteiligungen in 19 Spielen vorweisen.

Über Erling Haaland muss man wohl nicht viel sagen und so ist der Norweger neben Frimpong für mich der Spieler, der seinen Platz im TOTY auf jeden Fall sicher haben muss. 50 Tore in 50 Premier League-Spielen sind schlichtweg unfassbar. Wieder mal ins Team of the Year gehört für mich auch Cristiano Ronaldo. Für Al-Nassr traf Ronaldo in Saudi-Arabien in 34 Spielen gleich 34-mal. Viele werden jetzt zwar sagen „Naja, es ist doch nur die Liga in Saudi-Arabien“, doch finde ich es schlichtweg beeindruckend, wie Ronaldo in seinem hohen Fußballalter in jeder Liga abliefert. So komplettiert der Portugiese mein TOTY für EA FC 24.

Mein persönliches TOTY 2023. Grafik: EA Sports

Statistikquellen: transfermarkt.de

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