Die große „Revolution“, die EA für den neuen Ableger der Spielerreihe angekündigt hatte, wird EA FC 24 wohl nicht anstoßen. Dennoch gibt es durchaus spannende Neuerungen. Dazu zählt etwa die Einführung der PlayStyles (dt. Spielstile). Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr hier.
EA arbeitet mit dem Statistikunternehmen Opta zusammen und hat basierend auf den unzähligen Daten sogenannte „PlayStyles“ entwickelt. Dabei handelt es sich um besondere Spielstile, also besondere Eigenschaften eines Spielers oder einer Spielerin, die über das grundsätzliche Rating hinausgehen. Ziel ist es, die Individualität der einzelnen Spieler*innen zu erhöhen und damit auch für neue Möglichkeiten beim Teambau zu sorgen. Wir alle kennen die klassischen Standardteams rund um Mbappe, Neymar und Co., aber möglicherweise sorgt dieses Feature für ein wenig mehr Abwechslung.
Was genau ist aber nun ein solcher PlayStyle?
Insgesamt gibt es 34 unterschiedliche PlayStyles, die in die Kategorien Torschießen, Passen, Ballkontrolle, Defensive, Physis und Torhüter aufgeteilt werden. Wobei Torhüter-Spielstile laut EA „begrenzt“ sind. Dazu heißt es auf der offiziellen Webseite zu EA FC: „Hinweis: Torwartspezifische Spielstile sind für EA SPORTS FC™ 24 begrenzt. Die meisten von ihnen haben nur ein normales KI-Verhalten. Spielstile- und Spielstile+-Buffs sind auf die „Be a Goalkeeper“-Modi (Profikarriere und Vereine) beschränkt.“
Konzentrieren wir uns aber zunächst auf ein praktisches Beispiel: Erling Haaland ist für seinen harten, präzisen Schuss bekannt. Neben seinem Schusswert bekommt Haaland nun wohl auch den PlayStyle „Powerschuss“. Damit kann er ebensolche ausführen und somit Schüsse mit einer erhöhten Geschwindigkeit abgeben. Darüber hinaus gibt es aber auch noch die PlayStyles+. Mit diesen wird der Effekt des Basis-PlayStyles noch einmal verstärkt. Der Schuss wird also noch schnell und stärker ausgeführt als mit dem Basis-PlayStyle.
Ein neues Feature, das gar nicht mal so neu ist
Wer jetzt denkt: „So etwas gibt es doch bereits?“, der liegt damit gar nicht so falsch. Schließlich kennen wir aus den bisherigen FIFA-Teilen bislang die klassischen Eigenschaften oder Traits. Auf den ersten Blick wirken die PlayStyles, abgesehen von den PlayStyles+, als seien sie genau das, was wir von den Eigenschaften bisher kennen. Gerade in Ultimate Team hatte man jedoch nicht das Gefühl, dass die Spielereigenschaften einen großen Einfluss auf die Stärke eines Spielers haben. Möglicherweise präsentiert uns EA somit ein bereits bestehendes Feature, das nun aber stärker in die Spielmechanismen eingreift.
Das lässt natürlich auch wieder Raum für Spekulationen, denn wie in jedem FIFA-Teil, wird es wohl auch bei EA FC wieder Spielmechaniken geben, die der Meta mehr entsprechen als andere. Ob dies auch mit den PlayStyles oder PlayStyles+ so sein wird, bleibt abzuwarten.
EA Sports bedient sich bei der Konkurrenz
Freund*innen des virtuellen Fußballs, die nicht nur FIFA, sondern auch eFootball spielen, werden die Spielstile ohnehin bereits kennen. EA hat sich hier nämlich etwas bei der Konkurrenz abgeschaut. Schließlich sind die Spielstile in eFootball bereits allgegenwärtig und haben dort einen großen Einfluss. Kommen hier neue Spieler ins Spiel, schaut man bei der Bewertung nicht nur auf die Werte, sondern auch auf die Spielstile. Hat beispielsweise ein Defensivspieler gewisse Eigenschaften nicht, können die Werte noch so gut ein, eine Verpflichtung lohnt sich dann aber unter Umständen dennoch nicht.