Durch das neueste Update hat sich das Gameplay in UFL spürbar verbessert. Doch, wo alte Probleme beseitigt wurden, treten nun neue auf. Dennoch geht es derzeit in die richtige Richtung.
Das Defensivverhalten in UFL hat den Spielspaß in den vergangenen Wochen massiv reduziert. Zu stark waren die Einschnitte der KI-Verteidigung, die dazu führten, dass die gesamte Viererkette extrem eng beieinanderstand und nahezu alles alleine gemacht hat. Der menschliche Gegner konnte den Controller im Grunde getrost beiseitelegen und zuschauen, wie Verteidiger vollkommen automatisiert gegen den Ball arbeiteten. Das hat dazu geführt, dass ein „Skill Gap“ nicht mehr vorhanden war.
Mit dem neuen Patch, der in der vergangenen Woche erschienen ist, hat Strikerz Inc. diesem Umstand aber deutlich entgegengewirkt. Die Defensivspieler weisen nun größere Abstände zueinander auf und orientieren sich hin und wieder auch ein Stück nach vorne – bewegen sich also aus der Viererkette heraus. Es ist daher also wieder wichtig, aktiv zu verteidigen, die Situation gut einzuschätzen und auch ein gewisses Gespür für Antizipation mitzubringen. In der aktuellen Version von UFL ergeben sich dadurch mehr Räume. Das ermöglicht es, den Gegner auch wieder zu Fehlern zu zwingen, wenn man sich im Angriff befindet. Der deutlich bessere Spieler kann nun auch eben wieder deutlich gewinnen. Vorbei ist die Zeit der 50:50-Spiele und von Partien, die 2:1 oder 1:0 ausgehen, obwohl das spielerische Niveau der Kontrahenten völlig unterschiedlich ist.
Die Pfeife des Schiedsrichters ertönt zu oft – Hotfix für Schüsse geplant
Zwar ist es nun wieder wichtig aktiv zu verteidigen und somit auch gezielte Tacklings zu setzen, doch wirft genau dieser Punkt neue Probleme auf. Tacklings führen viel zu häufig zu einem Pfiff durch den Schiedsrichter. Hin und wieder wird dann eine gelbe Karte gezückt, die am Controller für Kopfschütteln sorgt. Fouls werden viel zu häufig gepfiffen und selbst leichte Kontakte werden durch den Schiedsrichter unterbunden. Ein gut getimtes Tackling führt zwar auch zum Erfolg und fühlt sich, wenn es gelingt, sehr belohnend an. Dennoch stören die zahlreichen Fouls bei eigentlichen Nichtigkeiten immens. Das ist insbesondere deshalb der Fall, weil Fouls selbst dann gepfiffen werden, wenn man nicht einmal die Taste zum Tackling drückt, sondern den Gegner nur mit L2 / LT stellt.
Ein weiteres großes Manko sind Finesseschüsse mit R1 / RB aus 30 Metern. Diese Schüsse finden immer wieder den Weg ins Tor und fliegen problemlos über die Köpfe des Torhüters hinweg. Strikerz Inc.-CEO Eugene Nashilov hat über „X“ allerdings bereits bekanntgegeben, dass so schnell wie möglich ein Hotfix für diese Schüsse folgen soll.
Insgesamt zeigt sich das Gameplay derzeit aber in einer guten Form. Die Verbesserungen sind deutlich spürbar und Strikerz Inc. hat an vielen wichtigen Stellschrauben gedreht. Das Passspiel fühlt sich gut an und es scheint, als wäre auch die Ballphysik verbessert worden. Schließlich fliegen die Bälle nun nicht mehr wie an der Schnur gezogen umher. Schade ist, dass man weiterhin im Spiel selbst nicht sehen kann, wie genau sich die Boni von Skins auf die Spielerwerte auswirken. Möglicherweise reicht Strikerz Inc. dies künftig auch noch nach. Wer aber nicht immer im Kopf nachrechnen möchte, findet dieses Feature bereits auf „UFLScout“ integriert.